Wiederaufgestiegen in die B-Gruppe sah es anfangs ganz gut aus, und mit 2 Siegen in den ersten 3 Spielen und später mit 3 Siegen in 6 Spielen waren wir lange in der Tabellenmitte zu finden mit allen Möglichkeiten nach oben hin. Bis dahin hatte sich aber schon rauskristallisiert, dass uns in der ersten Saisonhälfte eher die leichteren Gegner gegenüberstanden und die besseren Gegner erst in der zweiten Saisonhälfte auf uns warten. Somit gingen die letzten 4 Spiele verloren und es blieb leider nur bei den 3 Siegen aus insgesamt 10 Spielen. Da muss der Coach jetzt nach aussen hin natürlich so tun, als hätte er sich mehr erwartet.
Letztendlich gibt es aber doch klar einige Punkte, die das mäßige Abschneiden im Grunddurchgang erklären:
Wir sind deutlich besser im "Spiel zerstören" als im "Spiel gestalten".
Wir sind im "Spiel ohne Puck" deutlich besser im zuschauen als im aktiv verteidigen.
Wir verlassen und im "Spiel mit Puck" zu viel auf unsere größte Stärke: dem Wunder.
Sowohl defensiv als auch offensiv scheint der Wille zum letzten anstrengenden Schritt zu fehlen bzw. sind wir nicht bereit diesen immer zu gehen.
In der Kabine sind wir Weltmeister im Spielfehler analysieren und Niederlagengründe zu finden, finden dabei aber allerseltens die eigenen Fehler, und wenn, dann haben wir für jeden individuellen Fehler eine auszeichnungswürdige Ausrede ("Ich hab mir gedacht, dass ... ", "Ich wollte eigentlich...", "Ich dachte du ..." ... wenn der gut gemeinte Wille dann doch zu einem Gegentor führt, dann sollte man sich fragen ob der gute Wille der richtige war).
Jetzt geht es gegen die Sieger der C-Gruppe, und unser Fehler darf nicht sein, diese zu unterschätzen nur weil es eine Gruppe unter uns ist. Alle 3 potentiellen Aufsteiger haben einen erfolgreichen Grunddurchgang hinter sich und nehmen Energie und Motivation mit.
Aber man darf zuversichtlich sein, dass der Klassenerhalt gemeistert wird. Und wenn nicht, dann werden wir mal wieder Weltmeister der Herzen.
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